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Hertingshausen

Zusammen mit Kirchbauna und Guntershausen gehört Hertingshausen zu den kleineren der sieben Stadtteile. Viele kennen den Ort nur vom großen Gewerbegebiet auf der anderen Autobahnseite. Der Ort selbst kann auf eine über 900-jährige Geschichte zurückblicken und hat sich im Ortskern ihre ländliche Geschichte bewahrt. Viele alte Gebäude sind abgerissen, doch sind einige an der Hauptstraße erhalten. In einer Gasse namens Junkermeierhof wird auf einer Tafel die Geschichtes des Hofes erzählt, den die Meier (Verwalter) für die Junker (Ritter) führten. Unter dem Naturdenkmal „Unter den Eichen“ war früher eine Gerichtsstätte. Heute wird hier jährlich wieder das Brunnenfest gefeiert.

Ob zu Fuß, zu Pferde oder mit dem Fahrrad – Hertingshausen bietet einen herrlichen Ausblick auf fast alle Baunataler Stadtteile und nach Süden fällt der Blick in den Chattengau. Gleich zwei Necknamen haben die Hertingshäuser: Vom Südwesten, nahe Besse, kommen viele Unwetter, die über den höher gelegenen Ort hinwegziehen. In Kirchbauna wurde daher immer gesagt, „die Hertingshäuser haben die Wolken heruntergeschoben“. Daher der Name die „Wolkenschieber“. Auch gab es früher zahlreiche Hohlwege, die im Winter durch Schneemassen zugeweht waren. Deshalb musste aus dem Hertingshäuser Haus eine Person zum Schneeschippen antreten. Daher stammt der zweite Neckname die „Schneeschipper“.